KLANGZEITEN – die Künstler

Ensemble Chrismós (Chrismós - Die Weissagung)

Das von Alexander Hermann gegründete und geleitete Ensemble widmet sich ausschließlich der Aufführung zeitgenössischer Musik in enger Kooperation mit den Komponisten. Im Anliegen, durch zeitgenössische Musik auch die Künste untereinander zu neuen Begegnungen zu führen, konzertierte das Ensemble mit Tänzern, zu Projektionen, Bildern und Vernissagen, zu Rezitationen sowie mit einem Gebärdenchor.

Für Aufmerksamkeit sorgten einige Konzerte des Ensembles, bei denen sich alte und neue Musik in programmatischen Kontexten mit kunstvollen Lichtinstallationen verbanden. In Bezug auf deren architektonische Bedeutsamkeit wurden Räume wie der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in Ingolstadt, die Herz-Jesu Kirche München und der große Turm des Deutschen Museums mit dem Foucault’schen Pendel in München zu den Schauplätzen multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte konzipiert wurden.

Das Ensemble wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet und die Aufführungen der Werke „Stimmen des letzten Siegels“ und „Da entstünde ein Engel“ (Robert Moran) erschienen 2005 und 2008 bei dem amerikanischen Label Innova Records auf CD.

Alexander Hermann, München, engagiert sich als Organist, Ensemble- und Projektleiter insbesondere den vielfältigen und aktuellen Strömungen zeitgenössischer Musik. Dabei spielen Improvisation und experimentelle Begegnungen zwischen Musik und anderen Kunstformen eine ebenso wichtige Rolle wie die Aufführung neuester Kompositionen aus dem kreativen Umfeld von Musikschaffenden, die mit Ihrer persönlichen Sprache unserer Zeit Ausdruck verleihen. Er absolvierte Musikstudien in München und Genf.

Mehr unter www.ensemble-chrismos.de

Matthias Privler

ist Sänger (Bass), Obertonsänger, Kirchenmusiker und Musikpädagoge. Das Kirchenmusikstudium absolvierte er am Richard-Strauss-Konservatorium in München und an der Musikhochschule in Stuttgart. Danach führte er seine Studien im klassischen Gesang bei Bernhard Adler, Ricardo Lombardi, Evelyn Löhr u.a. fort.
Seit dem Jahre 2002 beschäftigt er sich mit westlichem Obertongesang.

Obertongesang ist eine besondere Gesangstechnik, die aus dem Klangspektrum der Stimme einzelne Obertöne so herausfiltert, dass sie als getrennte Töne wahrgenommen werden und der Höreindruck einer Mehrstimmigkeit entsteht. Man spricht dann von Obertongesang, wenn den Obertönen eine eigenständige musikalische Funktion zukommt und sie bewusst, gezielt gesungen werden, bis hin zur Polyphonie

Martin Hilmer

studierte Musik an der Universität Augsburg und war zuvor am Klavier Schüler von Prof. Maria Landes-Hindemith in München. Er konzertiert seit 1996 als Glasmusiker und spielte als Mitglied des Ensembles Sinfonia di Vetro unter anderem in der Münchner Biennale, in Rundfunk und Fernsehen und im Kammermusikabend der Dresdner Oper. Als Instrumentenbauer ist er auch beteiligt an der Entstehung seiner Instrumente.

Andreas Götz

studierte Kirchenmusik und Orgel in München und Paris. Seit 1996 ist Kirchenmusiker an St. Rupert München und künstlerischer Leiter des Konzertvereins Romantische-Orgelmusik-München – R.O.M.